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Karfreitagsabkommen um Nordirland


Zeichnung zu dem Karfreitagsabkommen

Das Karfreitagsabkommen, welches am 10. April 1998 zwischen der Regierung Irlands, der Regierung Großbritanniens und den nordirischen Parteien geschlossen wurde, beendete den Nordirlandkonflikt, der seit 1969 andauerte.

Volksabstimmungen in Nordirland und in der Republik Irland bestätigten das Abkommen.
Mit dem Akzeptieren des Karfreitagsabkommens verzichtete die Republik Irland auf die Wiedervereinigung mit Nordirland.

Die Vereinigung war bis dato in der Verfassung verankert, die Passage wurde gestrichen. Eine Wiedervereinigung ist trotzdem möglich, sofern die Mehrheit der nordirischen Bevölkerung einem Zusammenschluss mit der Republik Irland zustimmt.

Nordirland erhielt die Selbstverwaltung. Die Nordirlandminister der britischen Regierung (Nordirlandministerium) schreiten nur dann ein, wenn Nordirland nicht dazu in der Lage ist, die Selbstverwaltung auszuüben.
Nordirische und irische Behörden arbeiten fortan zusammen und die Sinn Féin, eine republikanische Partei, die im Norden und im Süden der „Grünen Insel“ aktiv ist, beteiligt sich stärker an der Verwaltung Nordirlands.
Die Irish Republican Army, die wohl bekannteste halbmilitärische Organisation in Nordirland, verkündete am 28. Juli 2005, dass der bewaffnete Kampf beendet sei und legte Anfang 2007 offiziell die Waffen nieder.
Die Ulster Volunteer Force, eine halbmilitärische Organisation, erklärte am 03. Mai 2007 ebenfalls das Ende des bewaffneten Kampfes, wobei die Waffen nicht abgegeben wurden, sondern unzugänglich aufbewahrt werden.
Der Einsatz der britischen Armee endete in der Nacht vom 30. Juli auf den 31. Juli 2007, die Mehrzahl des Militärs wurde abgezogen. Die Polizei trägt seit Punkt Mitternacht wieder die alleinige Verantwortung bezüglich der Inneren Sicherheit.

Die Geschichte von Nordirland




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