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Die Schlacht um Boyne


Die circa 112 km lange Boyne fließt durch die historische Provinz Leinster, im südöstlichen Teil der Republik Irland.

Die Boyne entspringt im County Offaly (Grafschaft) und mündet nahe der irischen Stadt Drogheda (County Louth) in die Irische See, welche die beiden Inseln Irland und Großbritannien voneinander trennt.

Die Ufer der Boyne waren am 12. Juli 1690 Schauplatz des Krieges zwischen dem protestantischen Wilhelm III., Statthalter der Niederlande sowie König von England, Irland und Schottland, und dem katholischen Jakob II., ehemaliger König von England, Schottland und Irland.
Der 1688 zur Abdankung gezwungene Jakob II. versuchte den englischen Thron mittels französischer und irischer Unterstützung zurück zu erobern. In der historischen Schlacht am Boyne trafen die beiden verwandten Rivalen aufeinander.
Wilhelm III. und sein 35000 Mann starkes Heer besiegten in diesem Kampf, der als die Schlacht am Boyne (irisch: Cath na Bóinne) in die Geschichte einging, das irisch-französische Heer (21000 Mann) von Jakob II. - Schwiegervater und Onkel von Wilhelm III. Jakob II. konnte zwar nach Frankreich fliehen, verlor jedoch wegen dieser Feigheit einen Großteil seiner Unterstützung und erhielt in Irland einen frevelhaften Spitznamen. Seine Truppen vollzogen einen geordneten Rückzug und kämpften etwa noch ein Jahr lang gegen Wilhelm III. und seine Truppen.

In Gedenken an den Sieg des protestantischen Wilhelm III. von Oranien-Nassau findet heute die jährliche „Marschsaison“ (marching season) statt, bei der die Anhänger des Oranier Ordens durch die nordirischen Städte marschieren. Die Prozession führt auch durch die katholischen Wohnviertel, wodurch häufig Unruhen zwischen katholischen und protestantischen Gruppen provoziert wurden, wobei sich die Lage in den letzten Jahren deutlich entspannt hat.

Die Geschichte von Nordirland




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