DEEN?
info

Land & Leute


Irische Freundschaft hält meist ein Leben lang

Auf der „Grünen Insel“ leben mehr als 5,5 Millionen Menschen, in Nordirland sind es über 1,7 Millionen.

Gemäß einer Fläche von knapp 13.850 km² und dieser Einwohnerzahl liegt die Bevölkerungsdichte bei etwa 123 Einwohnern pro Quadratkilometer. In der nordirischen Hauptstadt Belfast sind allein rund 280000 Menschen angesiedelt.

Im Durchschnitt ist die Bevölkerung recht jung. Diese Zahlen sind jedoch kein Vergleich zu denen vor der Großen Hungersnot von 1845 bis 1849/1851. Im Jahre 1841 waren mehr als 8,1 Millionen Menschen auf der „Grünen Insel“ beheimatet.

Das Hauptnahrungsmittel dieser Zeit war die Kartoffel. Mehrere Missernten („Kartoffelfäule“) und die damaligen politischen beziehungsweise sozialen Verhältnisse hatten eine gewaltige und weitläufige Hungersnot zur Folge. Hunderttausende Iren starben (Hungertod, Folgekrankheiten - Typhus, Cholera), Millionen wanderten aus, vorrangig in die Industriezentren Englands, nach Kanada, in die USA oder nach Australien.
Auch nach der Großen Hungersnot hielt die Auswanderungswelle an, so dass im Jahr 1901 nur noch 3,5 Millionen Menschen auf der Insel angesiedelt waren (Tiefstand). Seitdem stieg die Bevölkerungszahl zwar an, konnte jedoch die Zahl von vor der Hungersnot bisher nicht erreichen. Ein irisches Sprichwort in der Landwirtschaft ist wegweisend für die Mentalität der Bewohner: „Fremde sind Freunde, die man noch nicht getroffen hat.“.


Datenschutz | Impressum | Allgemeine Geschäftsbedingungen | Inhalt